Woran erkenne ich eine Depression?
Hauptsymptome
- Gedrückte Stimmung
- Interessen - und Freudlosigkeit
- Antriebsmangel bzw. erhöhte Ermüdbarkeit
Zusatzsymptome
- Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit
- Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
- Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit
- Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven
- Suizidgedanken / - handlungen
- Schlafstörungen (meist Einschlafsstörungen und frühes Erwachen)
- Verminderter Appetit
Eine Störung mit vielen Gesichtern
Die unterschiedlichen Formen der Depression
Reaktive Depressionen
Reaktion auf ein bestimmtes Ereignis wie beispielweise der Tod oder eine schwere Krankheit eines nahestehenden Menschen, eine eigene schwere Krankheit, Mobbing am Arbeitsplatz oder in der Schule, die Trennung vom Partner oder eine andere traumatische Erfahrung.
Endogene Depressionen
Hier gibt es keinen erkennbaren Grund oder Auslöser. Der Betroffene scheint „einfach nur so“ depressiv zu sein.
Depressionen sind nicht nur schlechte Laune
Die Definition von Depression
Die offizielle Definition einer Depression beinhaltet stets den Begriff „psychische Störung“, die sich bestimmten Symptomen bemerkbar mache. Die Psyche wird als „Ort menschlichen Fühlens und Denkens“ beschrieben.
Diese Definition suggeriert, dass Depressionen ausschließlich ein Problem sind, welches sich in unserem Geiste entwickelt. Dies ist aber, wie heute wissenschaftliche Untersuchungen belegen, nicht ganz richtig. Die Definition einer Depression sollte auch Hinweise darauf enthalten, dass die Krankheit in vielen Fällen körperlich (mit) bedingt sein kann. An diesem Punkt gibt es viele mögliche Ansatzpunkte.
Grundsätzlich gilt: Depressionen lassen sich meist nicht auf eine einzige Ursache oder einen einzigen Auslöser zurückführen.
Die Gründe sind meist multifaktoriell!
- Veranlagung, d. h. ein erhöhtes Risiko, depressiv zu erkranken.
- Aktuelle (psychische) Auslöser, die bei Menschen das Auftreten einer Depression bewirken können.
- Körperliche Ursachen
Depressionen sollten immer von der „körperlichen“ UND „seelischen“ Seite betrachtet werden.
Betroffene in Deutschland aktuell
Weltweit 2005
Weltweit 2015
Weltweit nach Corona (geschätzt)
Beeinträchtigung im psychischen Wohlergehen (weltweit nach Corona)
Ein paar Zahlen zum Thema Depression
Zahl der Depressionen stark gestiegen
Leider sind immer mehr Menschen von Depressionen betroffen und die Tendenz ist weiterhin steigend. Laut einer Studie der WHO, die 2017 veröffentlicht wurde, litten im Jahr 2015 mehr als 320 Millionen Menschen weltweit an einer Depression (4,4 % der Weltbevölkerung). Zehn Jahre zuvor waren es nur 3,7 %, was auf eine rasante Entwicklung hindeutet.
In Deutschland sind ca. 4,1 Millionen Menschen betroffen (5,2 % der Bevölkerung). Die Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1) kam nach einer Umfrage zum Ergebnis, dass 8,1 Prozent der Bevölkerung (zwischen 18 und 79 Jahren) depressive Symptome zeigen.
Auch die Coronakrise hat sicherlich nochmal dazu beigetragen, dass mittlerweile mindestens 10 Prozent der Weltbevölkerung an einer Depression leiden. Weitere 50 Prozent fühlten sich in ihrem psychischen Wohlergehen beeinträchtigt, woraus sich auch eine depressive Gemütslage entwickeln kann.
Überdiagnosen und Dunkelziffer
Bei den genannten Zahlen muss immer auch die Gefahr der Überdiagnosen berücksichtigt werden. So wird heute auch schnell zu Antidepressiva gegriffen, wenn Patienten in der Praxis in Tränen ausbrechen, über unerklärliche Schlappheit und Antriebslosigkeit klagen oder von extremem Stress und den Belastungen durch private Probleme berichten.
Viele Menschen, die mit Medikamenten gegen eine Depression behandelt werden, leiden gar nicht an einer solchen. Dies zeigen auch Untersuchungen in diesem Themenfeld.
Gleichzeitig vermutet man auch eine hohe Dunkelziffer, da sich viele Menschen mit einer echten Depression gar nicht erst trauen, den Arzt aufzusuchen.
Hilfe zu suchen ist der erste große Schritt
Der Weg raus aus der Depression
Professionelle Begleitung für Ihre mentale Gesundheit
Das klassische Mittel der Wahl bei einer Depression sind Antidepressiva und/oder Psychotherapie. Doch vielen Betroffenen geht es trotzdem nicht gut, auch weil die Wartezeiten, um einen Therapieplatz zu bekommen, leider sehr lang sind. Betroffene fühlen sich hier häufig alleine gelassen und überfordert.
An dieser Stelle stehe ich Ihnen gerne erstmal unterstützend (auch gerne übergangsweise) zur Seite.
Wenn eine Behandlung dann endlich startet, wird in vielen Fällen nicht so wirklich nach möglichen Ursachen gesucht, auch wenn es hier einige Ansatzpunkte gibt. Diese Ursachen können oftmals beseitigt und/oder auch durch naturheilkundliche Maßnahmen unterstützt werden, um die konventionelle Therapie sinnvoll zu ergänzen.
Gerne unterstütze ich Sie auf diesem Weg durch eine ganzheitliche Betrachtung!
Natürliche Maßnahmen als Begleitung bei einer Depression
Bei einer Depression gibt es viele ganzheitliche und naturheilkundliche Möglichkeiten, die helfen können. Wichtig ist z.B. die passende Versorgung mir Vitalstoffen, ein gesunder Darm, aber auch eine entsprechende Ernährung (Brain Food). Wer jedoch an Depressionen leidet, sieht sich oft nicht in der Lage, die jeweiligen Schritte alleine anzugehen. Gerne begleite ich Sie dabei!
In nur wenigen Schritten erklärt
Mein Vorgehen
1. Zunächst machen wir eine Bestandsaufnahme und schauen uns gemeinsam mögliche Ursachen an:
- Gibt es Vorerkrankungen?
- Leiden Sie unter einer sog. Kryptopyrrolurie (KPU) (Stoffwechselerkrankung)?
- Liegen chronische Entzündungsprozesse vor?
- Wurde eine Belastung mit Pilzen (Candida albicans), Viren oder Bakterien ausgeschlossen?
- Welche Laborwerte liegen vor? Welche könnten noch sinnvoll sein? (z. B. Neurotransmitter-Test, Überprüfung der Vitalstoffe, Darmmikrobiom etc.)
- Leiden Sie unter einer Darmdysbiose?
- Liegt ein Vitaminmangel vor als Ursache für Depressionen?
- Werden Medikamente eingenommen, die eine Depression begünstigen können (z. B. Cortison, Antibiotika, Schmerzmittel, Magenschutzmedikamente, Medikamente gegen Akne, Haarausfall, Epilepsie, Migräne und Asthma oder Medikamente zur Raucherentwöhnung, Appetitzügler, Statine und nicht zuletzt die Antibabypille)?
- Kann eine Hormonstörung (Östrogendominanz bei Frauen) eine Ursache darstellen?
- Liegen Belastungen mit Toxinen und Schwermetallen (z. B. Quecksilber aus Amalgam) vor?
- Wie hoch ist die allgemeine Schadstoffbelastung? Funktioniert die Entgiftung?
- Liegen Allergien und/oder Unverträglichkeiten vor?
- Ist Ihre körpereigene Histaminproduktion zu hoch?
- Etc.
2. Auf Basis der Bestandsaufnahme sammeln wir gemeinsam verschiedene Maßnahmen und erstellen einen individuellen und ganzheitlichen Plan für Sie. Denn welche Maßnahmen letztendlich für Sie im Einzelfall sinnvoll und hilfreich sind, sollte sorgfältig überprüft und individuell entschieden werden.
So können unterschiedliche Themenfelder Lösungsansätze bzw. Unterstützungsmöglichkeiten bieten. Folgende Fragestellungen können hier beispielsweise hilfreich sein:
- Welche Ernährung ist bei depressiven Symptomen hilfreich? Stichwort – Brainfood!
- Welche sportlichen Aktivitäten sind möglich und sinnvoll?
- Welche Nahrungsergänzungen könnten hilfreich bzw. erforderlich sein? (z. B. Magnesium, Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren etc.)
- Welche Rolle spielt der Darm und wie kann das Mikrobiom sinnvoll unterstützt werden?
- Welche Möglichkeiten zur Stärkung der Resilienz sind hilfreich?
- Welche unterstützenden Maßnahmen gibt es für einen gesunden Schlaf?
- Wie können Tools aus dem Stressmanagement passend eingesetzt werden?
- Welche Rolle spielt das eigene Mindset und wie kann es (wieder) zu einer Steigerung der Selbstwirksamkeit und einem Ressourcenerleben kommen?
- Wie kann der ergänzende Einsatz von ätherischen Ölen, Heilpflanzen und Heilpilzen den Gesundungsprozess unterstützen?
- …
Diese und weitere Fragestellungen bringen uns am Ende zu einem individuell auf Sie zugeschnittenen Maßnahmenplan.
Bitte beachten Sie, dass Coaching und ganzheitliche Gesundheitsberatung keine Behandlung beim Arzt oder Psychotherapeuten ersetzen. Gerne begleite ich Sie aber im Rahmen der oben beschriebenen Möglichkeiten.
Wo finden Sie Hilfe in Notfällen?
In Notfällen, z. B. bei drängenden und konkreten Suizidgedanken, wenden Sie sich bitte an die nächste psychiatrische Klinik oder wählen Sie den Notruf unter der Telefonnummer 112.
Das bundesweite Info-Telefon „Depression“ soll Betroffenen und Angehörigen den Weg zu Anlaufstellen im Versorgungssystem weisen. Dies stellt keinen Ersatz für eine Behandlung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten dar.
Info-Telefon „Depression" der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, Tel.: 0800/33 44 533.
Das Info-Telefon ist kostenfrei.
Sprechzeiten: Mo, Di, Do: 13:00 – 17:00 Uhr, Mi, Fr: 08:30 – 12:30 Uhr
Stoßzeiten sind leider nicht zu vermeiden. Sollten die Leitungen belegt sein, versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut.
Unterstützung an Ihrem Wohnort erhalten Sie zudem beim Sozialpsychiatrischen Dienst (SpDi), einem Angebot für Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörige. Der SpDi bietet Beratung und Hilfe für Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörige an.
Die Kontaktdaten des nächstgelegenen SpDi erhalten Sie über das Gesundheitsamt. In aller Regel finden Sie auch den nächstgelegenen SpDi, wenn Sie in eine Online-Suchmaschine „Sozialpsychiatrischer Dienst“ und Ihren Wohnort eingeben.
Wenden Sie sich außerdem auch an Ihre Krankenkassen, um weitere Unterstützung zu erhalten.
Sie haben Fragen zum Thema Depression? Sie brauchen Unterstützung?
Dann melden Sie sich gerne für ein kostenfreies Erstgespräch und wir klären Ihre offenen Fragen!
Im Rahmen von Coaching und/oder einer ganzheitlichen Gesundheitsberatung, kann ich Ihnen (ergänzend zur Therapie oder auch übergangsweise auf dem Weg dahin) Unterstützung anbieten.
In dringenden Fällen sind auch sehr zeitnah Termine möglich (in Präsenz oder auch online).