Die turbulente Welt der Wechseljahre

Umgang mit den Wechsel­jahren­

Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Müdigkeit, Erschöpfung, Ängste oder depressive Verstimmungen…. ?
Leiden Sie als Frau unter diesen Beschwerden? Dann könnten das (bereits) Anzeichen für die Wechseljahre sein!

Profitieren Sie jetzt von einer Individuellen Gesundheitsberatung für Frauen ab 30!

Erhalten Sie im Rahmen einer ganzheitlichen Gesundheitsberatung wesentliche Einblicke in die Welt der weiblichen Hormone & die Möglichkeiten für Ihr Wohlbefinden! Desto besser Sie Ihren Körper verstehen, desto leichter können Sie passenden Maßnahmen für sich entwickeln, die Ihrer geistigen und körperlichen Gesundheit zu Gute kommen. Gemeinsam
bringen wir Licht ins Dunkel und legen den Grundstein für ein besseres Verständnis dieser bedeutenden weiblichen Lebensphase.

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Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen­, sondern unsere Vorstellungen­ und Meinungen­, die wir von den Dingen haben.

– Epiktet, um 50–138 n. Chr.

Die Symptome können vielfältig­ sein

Verschiebungen des weiblichen­ Hormonhaushaltes

Die Symptome können vielfältig sein.

Verschiebungen des Hormonhaushaltes führen zu vielen Veränderungen. Je nach Hormonstatus und individueller Person – mit mal mehr und weniger starken Symptomen.

Wichtig: Nehmen Sie diese Veränderungen ernst! Weder ein „Augen zu und durch“, noch ein „einfach weiter so wie bisher“ wäre ein besonders wertschätzender Umgang mit den Symptomen und Veränderungen, die der Körper zeigt.

Der Körper im Wandel der Zeit
Mit Beginn der Pubertät fangen die Eierstöcke an, die beiden Sexualhormone Östrogen und Progesteron freizusetzen. Der Zyklus startet.

Ab diesem Zeitpunkt wiederholt sich dieser Rhythmus monatlich: Durch die Hormone wird der Eisprung ausgelöst, die Gebärmutterschleimhaut baut sich auf und wenn sich kein Ei einnistet, wird die Periode ausgelöst. Danach beginnt der Kreislauf von vorne.

Veränderung der Zyklusroutine
Meist irgendwann zwischen 40 und 50 verändert sich die Zyklusroutine. Bei einigen Frauen ganz schleichend, bei anderen geradezu plötzlich. Durchschnittlich mit 52 hört der Zyklus dann ganz auf, von dem das Leben sehr lange geprägt war. In dieser Phase geht nicht nur der Eizellenvorrat langsam zur Neige, es beginnt auch eine hormonelle Umstellung.

Zwei entscheidende Hormone sind:

  • Östrogen (1. Zyklushälfte) und
  • Progesteron (2. Zyklushälfte)

Bitte beachten Sie: Auf das Verhältnis kommt es an!

Die Wirkungen der Hormone­ Östrogen und Progesteron

Wirkungen der Östrogene

Haare:
Beeinflussen Dichte und Fülle,
Wirken den Androgenen entgegen

Nervensystem:
Fördern Leistungs- und Merkfähigkeit,
Heben die Stimmung

Brust:
Fördern die Brustentwicklung

Stoffwechsel:
Halten Cholesterin niedrig
= Schutz vor Arteriosklerose und Herzinfarkt

Scheide:
Saurer pH-Wert,
Durchblutungsfördernd

Haut und Bindegewebe:
Elastizität durch Kollagenbildung

Knochen und Muskeln:
Förderung von Muskel- und Knochenaufbau

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Wirkungen des Progestron

ZNS:
Neuroprotektive Wirkung,
Sedierende Wirkung,
Schlafverbessernd (REM-Schlaf)

Immunsystem:
Immunmodulation, Entzündungshemmung,
Immunsuppression während der Schwangerschaft

Cervix:
Muttermund schließt sich,
Abnahme der Menge und Spinnbarkeit des Zervixschleims

Körpertemperatur:
Anstieg um 0,6-1°C

Brustdrüse:
Differenzierung des alveolären Brustdrüsengewebes und hemmende Wirkung auf die Proliferation des Mammagewebes (bei längerer Exposition)

Uterus:
Umwandlung der Uterusschleimhaut in ein drüsensekretes Gewebe und Abnahme des Tonus des Myometriums

Knochen:
Osteoprotektive Wirkung

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Wechseljahre beginnen häufig früher­, als wir denken!

Mit Anfang 40 haben wir meist andere Dinge im Kopf – aber nicht unbedingt die Wechseljahre.
Anfangs sind die Anzeichen oft subtil und die Beschwerden werden nicht unbedingt mit den Wechseljahren in Verbindung gebracht.

„Ich, Wechseljahre? Das kommt doch erst mit 50! Aber irgendwie fühle ich mich nicht mehr so belastbar. Irgendetwas verändert sich in meinem Körper.“

Erkennen Sie sich wieder?

Die häufigsten körperlichen Wechseljahresbeschwerden:

  • Hitzewallungen, Schweißausbrüche
  • Gewebeschwund der Schleimhäute (Scheidentrockenheit, Schmerzen beim Sex, Schleimhautveränderungen von Mund, Nase und Augen)
  • Brustschmerzen (Mastodynie) und Spannungsgefühl in der Brust (Wassereinlagerungen im Brustgewebe)
  • Schmerzen in Gelenken, Rücken und Muskeln
  • Müdigkeit, Schlafstörungen
  • Gewichtszunahme, Veränderungen der Körpersilhouette
  • Hautalterung und Vermännlichungserscheinungen
  • Zwischenblutungen
  • Osteoporose (Reduktion der Knochenmasse, „brüchige Knochen“)

Die häufigsten psychischen Beschwerden­ vor und nach der Menopause:

  • Stimmungsschwankungen
  • Gereiztheit
  • depressive Verstimmungen
  • Niedergeschlagenheit
  • Ängste
  • kognitive Einschränkungen wie Gedächtnisprobleme und Konzentrationsstörungen
Woher weiß ich, in welcher­ Phase ich mich befinde?

Die Phasen der Wechseljahre­ verstehen

Der Begriff „Wechseljahre“ umfasst generell den gesamten Zeitraum der Hormonumstellung. Ein Zeitraum, der 10 und mehr Jahre dauern kann.
Da in diesem Zeitfenster eine Menge geschieht, unterteilt man die Wechseljahre in drei wesentliche Phasen:

  • Prämenopause
  • Perimenopause
  • Postmenopause (bzw. Menopause)

Wenn Sie die Entwicklung von Östrogen-, Progesteron-, DHEA- und Testosteronspiegeln im Blick haben, ist es einfach (Labor!)

Hier ein paar einfache Anhaltspunkte:

  • Mit ca. 40 Jahren und regelmäßiger Menstruation sind die Beschwerden vermutlich einem Progesteronmangel oder einer Östrogendominanz zuzuordnen (Prämenopause).
  • Mit ca. 50 Jahren leiden Sie vermutlich unter klassischen Wechseljahresbeschwerden (Perimenopause).
  • Mit ca. 60 Jahren Symptome durch chronischen Östrogenmangel (Postmenopause).

Woher weiß ich, in welcher Phase ich mich befinde?

Wenn Sie die Entwicklung von Östrogen-, Progesteron-, DHEA- und Testosteronspiegeln im Blick haben, ist es einfach (Labor!)

Hier ein paar einfache Anhaltspunkte:

  • Mit ca. 40 Jahren und regelmäßiger Menstruation sind die Beschwerden vermutlich einem Progesteronmangel oder einer Östrogendominanz zuzuordnen (Prämenopause).
  • Mit ca. 50 Jahren leiden Sie vermutlich unter klassischen Wechseljahresbeschwerden (Perimenopause).
  • Mit ca. 60 Jahren Symptome durch chronischen Östrogenmangel (Postmenopause).
Speichel oder Blut? Was ist besser­?

Laboruntersuchung für Hormone

Hier gibt es keine ganz einheitliche Meinung. Die Befürworter für Speichel sagen: „Das sind die echten, unverfälschten Werte.“ Die Gegner sagen: „Die Werte im Speichel sind zu sehr flüchtigen Schwankungen unterworfen.“
Die Praxis zeigt, man kann mit beiden Varianten sehr gut arbeiten. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

Die Vorteile vom
Hormontest im Blut

Man kann darin auch andere Hormone bestimmen, die an der Regulation der Stereoidhormone beteiligt sind (wie z. B. FSH* und LH** sowie Schilddrüsenhormone). Gerade perimenopausal ist es wichtig, zu wissen, wo FSH und LH stehen (vgl. Hypophyse). Wenn Sie hoch sind und Östrogen und Progesteron niedrig, ist die Frau postmenopausal. Die Blutung kann noch einige Zeit anhalten.
*FSH = Follikel-stimulierende Hormon **LH = luteinisierende Hormon (LH)

Die Vorteile vom
Hormontest im Speichel

 

Hier werden „nur“ die freien (nicht an SHBG* gebundenen) und damit die aktiven Anteile der Hormone Estradiol, Estritol, Progesteron, DHEA, Testosteron und Cortisol bestimmt. Hormon-Dysbalancen lassen sich im Speichel viel früher anzeigen als im Blut.

*SHBG ist ein Protein aus der Leber, das für den Transport („Taxi“) der Stereoidhormone im Blut verantwortlich ist. Ist einerseits genetisch und andererseits abhängig vom Stoffwechsel. Unter Östrogeneinfluss steigt es.

Hormontest für zu Hause

Speicheltest online bestellen
Wenn Sie den Test nicht über Ihren Frauenarzt durchführen lassen möchten oder können, gibt es mittlerweile viele seriöse Anbieter, bei denen Sie sich einen Hormontest nach Hause bestellen können. Sie sind einfach und sicher in der Anwendung und oftmals enthalten sie auch schon ein paar praktische Tipps.

Wenn Sie hier Unterstützung benötigen, unterstütze ich Sie gerne bei diesem Prozess!

Wichtige Bereiche für Ihren­ Hormonhaushalt

Möglichkeiten und Lösungswege­ beim Thema­ Wechseljahre

Um mögliche Lösungswege zu erarbeiten, ist es wichtig, sich zunächst einen guten Überblick zum IST-Zustand zu machen. Dies klären wir bei einer ausführlichen Bestandaufnahme. Unter Umständen sind auch noch weitere Abklärungen durch Fachärzte notwendig.

Ich unterstütze Sie dabei, hier den Überblick zu behalten. Auf dieser Basis erarbeiten wir dann gemeinsam einen Fahrplan. Im Rahmen der ganzheitlichen Betrachtung werden folgende Bereiche mitberücksichtigt:

  1. Ernährung
  2. Leber & Darm
  3. Mikronährstoffe
  4. Stress
  5. Pflanzenpower
  6. Hormonstörer
  7. Evtl. Hormonersatztherapie (in Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker)
Bild1

Nährstoffe für die Frau ab 40

Der menschliche Organismus ist sehr beeindruckend.

Milliarden kleiner Stellschrauben greifen ineinander und bilden ein Zusammenspiel: Hormone, Botenstoffe, Versorgung der Organe und vieles mehr.

Alles ist aufeinander abgestimmt, unterstützt und bedingt sich gegenseitig.
Für einen reibungslosen Ablauf benötigt der Körper eine bunte Vielfalt von Stoffen. Und zwar von außen, über unsere Ernährung. Ganz egal ob die Wechseljahre, das Altern an sich oder ein konkreter Vitalstoffmangel die Ursache sind:

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Es ist wichtig, sich ganz gezielt­ zu versorgen.

Ab der Lebensmitte braucht es von einigem etwas mehr, damit unser Körper optimal versorgt ist und die Veränderungen in den Teilbereichen unseres Körpers (Hormone, Muskelmasse, Stoffwechsel, Knochengesundheit und Herz-Kreislauf-System) managen kann.

Die Aufnahme einiger Vitalstoffe funktioniert jetzt weniger effizient. Es braucht oftmals mehr, um auf die benötigten Spiegel zu kommen. Essen wir genauso wie immer, können wir dadurch auch mal ins Minus rutschen. Das spüren wir manchmal recht konkret, zum Beispiel in Form stärkerer (Wechseljahres-) Beschwerden. Teils ist der Prozess aber auch schleichend und nicht so ganz eindeutig – wir fühlen uns abgeschlagen, erschöpft, missgelaunt oder sind unkonzentriert und müde.

Ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil

Die wichtigsten Säulen für Ihre Gesundheit

Es ist wichtig, auf eine gute Versorgung mit Vitamin- und Mineralienversorgung zu achten:

  • Täglich mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse
  • Jeden Tag Ballaststoffe und pflanzliche Proteine wie z. B. Hülsenfrüchte
  • Den Darm täglich mit Probiotischem wie Joghurt pflegen.
  • regelmäßig Fisch oder Algen essen (Omega-3-Fettsäuren).
  • auf eine abwechslungsreiche Kost achten

Nutzen Sie hochwertige Lebensmittel, regional, saisonal, bio. Am besten frisch selber zubereitet. Damit schaffen Sie zudem die Basis, dass alle Vitalstoffe überhaupt im Darm aufgenommen werden können.

 

 

 

Es gilt:

  • Bio-Qualität ist besser als die "Hauptsache Billig-Lebensmittel" – bei Gemüse genau wie bei Fleisch.
  • Je weniger Pestizide, Hormone & Co mit dem Lebensmittel in Berührung kommen, desto besser.
  • Regional und saisonal ist nicht nur nachhaltiger, sondern auch für den Vitamingehalt besser.
  • Wenn Sie die frischen Zutaten für das Essen selber zubereitet, dann weiß man sicher, was drin ist – und was nicht.
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“Ich ernähre mich gesund. Warum sollte ich noch supplementieren?”

Brauchen Sie Nahrungsergänzung?

Leider erfordert eine optimale Versorgung inzwischen häufig mehr als „nur“ bunt, bio und frisch. Diverse äußere und innere Faktoren machen eine gezielte Ergänzung einzelner Vitamine und Pflanzenstoffe sinnvoll.

Es gibt also viele verschiedene Faktoren, die Einfluss auf das Thema Nährstoffe nehmen.

Nicht immer reicht eine „normale“ gesunde Ernährung aus – gerade wenn wir älter werden.

Veränderte Umwelt­bedingungen

  • ausgelaugte Böden
  • auf Hochleistung gezüchtete Sorten
  • schlechte Wasserqualität
  • lange Transportwege
  • geringer Reifegrad bei der Ernte
  • Lagerung & Zubereitung
  • ...

Körperliche Veränderungen

  • mehr Stress
  • schlechtere Schlafqualität
  • individueller (veränderter) Stoffwechsel
  • viel Sport
  • Medikamente & Krankheiten
  • individuelle Ernährungsformen (vegan)
  • individuelles Mikrobiom
  • das Fehlen von Bewegung
  • ...

Individueller Bedarf an Nährstoffen

Natürlich ist es sehr individuell, welche Vitamine fehlen und welche der unzähligen Pflanzenstoffe für die eigenen Anforderungen am besten sind. Jede Lebens- und Hormonphase ist anders. So können starke, lange Blutungen in der späten Perimenopause schnell zu Eisenmangel führen, in der Postmenopause bei Osteoporose-Neigung eher zu Mangel an Kalzium, Vitamin D, Vitamin K2 und Magnesium.

Die 5 wichtigsten Nährstoffe

Gut aufgestellt und versorgt.

Die wichtigsten Stoffe für Ihre Gesundheit sind:

  • Proteine
  • Vitamin D
  • Magnesium
  • Omega 3
  • B-Vitamine

Als Zusatzoption können außerdem sog. Adaptogene ganz vielseitig helfen, fit und ausgeglichen zu bleiben.

Gerne berate ich Sie im Rahmen einer Vitalstoffberatung ausführlich zu dieser Thematik!

Alles Rund zum Thema

Wissenswertes zum Thema­ Hormonersatz­therapie

Hormonersatztherapie

Es gibt die traditionelle HRT, die die Medikamente enthält, die analog zur Pille den Hormonhaushalt unterdrücken.
Und es gibt die moderne HRT (bioidentisch), bei der nur die körpereigenen Hormone postmenopausal eingesetzt werden. Dabei werden Estradiol (E2) transdermal (über die Haut) als Gel oder Creme und Progesteron (Gelbkörperhormon) zur Nacht als Kapsel vaginal oder oral verabreicht. Bio-identische Hormone sind solche Hormone, die in ihrer Struktur identisch sind mit den menschlichen Hormonen. Deshalb ist eigentlich der Begriff „human-identische“ („human“ = menschlich) Hormone genauer. Aber „bioidentisch“ hat sich eingebürgert.
Hier liegt ein Knackpunkt! Also ACHTUNG!

Transdermalen Zugabe von Estradiol (E“) begleitet durch oral und vaginal verabreichtes Progesteron und bei Schleimhauttrockenheit auch 3. Estradiol (E3), das auch transdermal gegeben wird.
Diese moderne bioidentische HRT hat mit den Nebenwirkungen der Pille und der Pillen, die früher in der HRT eingesetzt worden sind, NICHTS zu tun. Das sind zwei verschiedene Welten.

Weitere Möglichkeiten

Hier werden ausschließlich physiologische, UNVERÄNDERTE Hormone verwendet, also nicht die üblichen synthetisch modifizierten Hormonderivate. Da keine Veränderungen an den Hormonen gemacht werden, gibt es in der Regel wenig/keine unerwünschten Wirkungen und Risiken, die durch die Veränderung verursacht werden. Die Hormone werden je nach persönlichem Bedarf für jeden Menschen immer wieder unterschiedlich dosiert. Die Hormone werden individuell auf ärztliches Rezept hergestellt. Keine Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, Geschmacksstoffe, Farbstoffe, Feuchthaltemittel etc. enthalten.

Sie sind zwar bioidentisch, weil eben von „biologischen“ Pflanzen. Aber hier gilt das gleiche Prinzip wie bei bioidentischen Hormonen vom Tier: Es sind Hormone von Pflanzen für die Regulation der Pflanzen. Und diese Hormone haben eine andere Struktur als die menschlichen Hormone. Hormone aus pflanzlichem Ursprung sind bioidentisch (da pflanzlichen Ursprungs), aber eben nicht human-identisch! Diese bioidentischen Hormone können Nebenwirkungen verursachen und haben Risiken.

Eine kleine Auswahl:

  • Traubensilberkerze (Nachtkerzen, Öl und Ginseng), Weißdorn bei Hitzewallungen
  • Johanniskraut bei Schlaflosigkeit und Depression
  • Passionsblume, Baldrian, Melisse bei Schlafstörungen
  • Mönchspfeffer hebt Progesteronspiegel
  • Maca-Wurzel führt zu mehr Wohlbefinden
  • Wild Yam für starke Knochen
  • Muskatellersalbei bei Hitzewallungen und nächtlichem Schwitzen
  • Fenchel (enthält östrogenähnlich wirkende Pflanzenstoffe)
  • Nachtkerzenöl zur Hautpflege
  • Aromatherapie
    • Allgemeine Unterstützung: z. B. Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) oder Schafgarbe (Achillea millefolium) und Salbei (Salvia officinalis).
    • Gezielte Unterstützung bei Symptomen, z. B.:
      • Johanniskraut (Hypericum perforatorum) zur Stimmungsaufhellung
      • Hopfenblüten (Humulus lupulus), Baldrian (Valeriana officinalis) und Melisse (Melissa officinalis) gegen Schlafstörungen
      • Salbei (Salvia officinalis) bei vermehrter Schweißneigung
      • Weißdorn (Crataegus) bei nervös bedingten Herzbeschwerden.

    Bitte beachten Sie:
    Auch wenn pflanzliche Arzneimittel im Vergleich zu synthetisch hergestellten Medikamenten nebenwirkungsärmer sind, sollten diese natürlich dennoch nicht willkürlich eingenommen werden. Auch hier können Überdosierungen oder Wechselwirkungen mit anderen Präparaten auftreten. Aus diesem Grund sollte auch eine pflanzliche Behandlungsmethode bei Beschwerden der Wechseljahre stets mit einem ganzheitlich orientierten Arzt oder einem naturheilkundlich versierten Therapeuten besprochen werden.

Hormone in Balance bekommen

Exkurs: Östrogendominanz

Bei Mangel oder Überschuss an Östrogen können Probleme auftreten. Dabei kommt es nicht nur auf die einzelnen Hormonwerte an, sondern auch auf das Verhältnis zwischen den Hormonen Östrogen und Progesteron. Ist dieses aus dem Gleichgewicht, ist es unser Wohlbefinden häufig auch. Und genau das passiert bei der Östrogendominanz: Das Verhältnis zwischen Östrogen und Progesteron stimmt nicht.

MERKE: Progesteron ist nicht nur für die Fortpflanzung wichtig. Es ist auch unser Feel-Good-Hormon: Es wirkt entspannend und harmonisierend auf Psyche und Körper und sorgt zudem für einen erholsamen Schlaf.
Grundsätzlich gibt es zwei Formen der Östrogendominanz:

  1. Absolute Östrogendominanz: Der Östrogenspiegel ist zu hoch, das Verhältnis zwischen Progesteron und Östrogen stimmt nicht mehr.
  2. Relative Östrogendominanz: Der Östrogenwert völlig in Ordnung – „Schuld“ am Missverhältnis ist hier ein Progesteronmangel.

Es gibt auch die Kombination aus hohem Östrogen- und niedrigem Progesteronwert.
Auch genetische Faktoren können zu einem veränderten Wert von Östrogen führen. Tipp: DNA-Test durchführen. Hier biete ich Ihnen gerne die passende Unterstützung!

Leide ich unter einer Östrogendominanz?
Mögliche Symptome der Östrogendominanz

  • Stimmungsschwankungen
  • Reizbarkeit, Ängste
  • Konzentrationsprobleme und Gedächtnisstörungen
  • empfindliche und geschwollene Brüste
  • Gewichtszunahme
  • Kurzer Zyklus und Zwischenblutungen
  • Wassereinlagerungen, starke und schmerzhafte Periode
  • Gestörter Schlaf

In 6 Schritten aus der Östrogen­dominanz

So stellen wir Ihre Hormonbalance wieder her. Gemeinsam erarbeiten wir für Sie passende Lösungswege.
In der Regel werden die folgenden Bereiche dabei besonders berücksichtigt:

Sie bildet die Grundlage für Ihre Hormongesundheit und liefert das Baumaterial für Hormone und allerlei Vitamine und Mineralstoffe, die der Körper zur Hormonproduktion und -regulation braucht. Die wichtigsten Bestandteile sind: Gemüse und Obst, Proteine, Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate, Probiotika, gute Fette, Flüssigkeit und sekundäre Pflanzenstoffe.

Beide Organe haben einen großen Einfluss auf die Hormonbalance. Die Leber ist unser größtes Entgiftungsorgan und u. a. für den Abbau überschüssiger Hormone zuständig. Der Darm für seinen reibungslosen Abtransport dieser Hormone.

Ohne Mikronährstoffe läuft in unserem Körper nichts. Auch für die Hormonbalance spielen Vitamine und Mineralien eine entscheidende Rolle. Welche Nährstoffe man gerade besonders benötigt, ist immer auch individuell.

Diese 5 Nährstoffe spielen auch bei der Östrogendominanz immer eine Rolle:

  • Proteine
  • Vitamin D
  • Magnesium
  • Omega 3
  • B-vitamine

Stress ist einer der größten Hormonstörer und spielt auch bei der Östrogendominanz eine große Rolle. Bei Stress produziert der Körper Stresshormone (v. a. Cortisol, Adrenalin und DHEA). Diese Hormone helfen dem Körper, mit Stress zurechtzukommen.

Aber: Oft befinden wir uns im Dauerstress und so nimmt auch die Produktion dieser Hormone Überhand. Gemeinsam schauen wir uns Ihr Stresslevel an (z. B. auch mit Hilfe einer HRV-Messung), finden Ihre Stressauslöser und Energieräuber und erarbeiten einen Plan zur Stressreduktion. Dabei bekommen Sie auch zahlreiche praktische Tools zum Thema Stressmanagement und Entspannung an die Hand.

"Gegen jedes Leid ist ein Kraut gewachsen" – auch bei der Östrogendominanz kann die Natur unterstützend helfen. Hier gebe ich Ihnen gerne passende Tipps!

Endokrine Disruptoren greifen in unseren Hormonhaushalt ein. Sie können z. B. eine östrogenartige Wirkung haben und so die Symptome der Östrogendominanz verschlimmern.

Wo verstecken sich solche Hormonstörer? Leider fast überall. Es gibt vermutlich mehr als 1000 verschiedene Hormonstörer.

Tipp: Ersetzen Sie Produkte sukzessive durch eine hormonfreundliche Alternative. Ob Kosmetika oder Reinigungsmittel Hormonstörer enthalten, kann man übrigens ganz easy mithilfe der Codecheck-App überprüfen.

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